Babys sollten am besten nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden. Ihre Haut ist noch sehr empfindlich und wird durch die UV-Strahlung der Sonne schnell geschädigt und regelrecht verbrannt. Ein Sonnenbrand im frühen Kindesalter erhöht die Wahrscheinlichkeit, im späteren Leben an Hautkrebs zu erkranken, signifikant. Während ältere Kinder bereits einen geringen Eigenschutz mitbringen, also in einigen Minuten in der direkten Sonne auch ohne Sonnenschutz keinen Hautschaden davontragen, gilt dies für Babys nicht. Ihre Haut verfügt über keinerlei Eigenschutz und wird von direkter Sonne sofort geschädigt.
Was aber tun, wenn sich die ganze Familie, vielleicht auch mit älteren Geschwistern, einen Strandurlaub plant? Hierbei spielt der Sonnenschutz für Babys eine entscheidende Rolle.
Direkte Mittagssonne meiden
In der Zeit zwischen 11 und 15 Uhr, also in der Mittagshitze, sollten Babys sich im Schatten aufhalten. Damit ist richtiger Schatten gemeint. Der Schatten von Büschen und Sträuchern hat nur einen geringen UV-Schutz und die empfindliche Babyhaut nimmt schnell Schaden. Besser ist es, sich mit dem Baby im Schatten eines Hauses aufzuhalten oder unter einem Sonnenschirm mit UV-Schutz. Doch Achtung: Sonnenschirme am Strand verfügen selten über einen UV-Schutz.
Besorgen Sie sich eine Strandmuschel
Es lohnt sich deshalb, bereits vor dem Urlaub in eine gute Strandmuschel zu investieren. Hier gibt es viele Modelle mit hohem UV-Schutz, die auch für Babys geeignet sind. Sie bieten außerdem den Vorteil, dass das Baby vor Sand und Wind geschützt ist und ungestört ein Schläfchen halten oder gestillt werden kann.
Auf gute UV-Kleidung achten
Sonne lässt sich jedoch nicht immer hundertprozentig umgehen. Eltern sollten dann unbedingt auf eine Kopfbedeckung bei ihren Babys achten. Ein guter Sonnenhut hat eine ausreichend breite Krempe und einen langen Nackenschutz. Außerdem ist es bei Babykleidung für Jungen und Mädchen im Sommer sehr wichtig, auf gute UV-Kleidung zu setzen.
Den richtigen UV-Standard beachten
Es gibt drei Standards, die den UV-Schutz von Textilien überprüfen. Welcher verwendet wird, steht entweder im Etikett der Kleidungsstücke, oder aber online in der Beschreibung. Eltern sollten auf den UV-Standard 801 setzen. Kleidung, die diesem Standard entspricht, behält ihren UV-Schutz auch, wenn sie nass, gedehnt und bereits abgenutzt ist.
Sommerkleidung soll den ganzen Körper schützen
Babykleidung für Jungen und Mädchen sollte im Sommer vor allem eines: So viel Haut wie möglich vor der Sonne schützen. Somit sollten Eltern langen Ärmeln und Beinen den Vorzug geben. Gerade wenn Eltern mit ihrem Baby auch einmal ins Wasser wollen, ist lange Kleidung wichtig. Die Sonne wird vom Wasser noch zusätzlich reflektiert, sodass ein guter Sonnenschutz besonders entscheidend ist. Für Babys gibt es praktische Overalls mit Reißverschluss zu kaufen, die das An- und Ausziehen erleichtern und eine Abkühlung im Wasser ermöglichen.
Alternativen zur UV-Kleidung
UV-Kleidung besteht nicht aus Naturfasern und Kinder können darin bei hohen Temperaturen leicht ins Schwitzen geraten. Wenn das Kind keiner direkten Sonne ausgesetzt wird oder es noch früher Morgen oder bereits beginnender Abend ist, eignet sich auch Kleidung aus Wolle und Seide. Diese Kleidung bietet einen relativ hohen UV-Schutz (der UPF liegt bei 20 bis 30) und ist außerdem atmungsaktiv. Gerade Babys, die zu Hautproblemen wie Neurodermitis neigen, fühlen sich in Kleidung aus Wolle und Seide sehr wohl.
Sonnencreme für Babys
Sonnencreme für Babys sollte die absolute Ausnahme bleiben. Ihre empfindliche Haut sollten Eltern lieber über richtigen Schatten und gute UV-Kleidung schützen. Dann steht dem Strandurlaub nichts im Wege.