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Radtouren im Bayerischen Wald

Radtouren im Bayerischen Wald führen durch das größte zusammenhängende Waldgebiet Europas. Neben zahlreichen Wanderrouten sind darin rund 7000 Kilometer Radwege erschlossen, die an Flüssen und Bächen entlang, über die Höhenzüge, vorbei an Schachten und zu Sehenswürdigkeiten der Region verlaufen. Manche Routen, wie die Große Arber-Rundfahrt sind nur mit Mountainbikes und kräftigen Beinmuskeln zu bewältigen, andere Radwanderwege eignen sich auch für Genussradler. Beschauliche Ferienorte haben Rundwander-Radwege ausgeschildert, wer länger radeln möchte, kann tagelang auf Fernradwegen wie dem Nationalpark-Radweg im Bayerischen Wald unterwegs sein. Darüber hinaus haben die Gastgeber der Urlaubsregion eine radfahrfreundliche Infrastruktur aufgebaut, zu der Ausleihstationen, Reparaturservice und Guides gehören.

Ein Stück Donauradweg im Bayerischen Wald

Der gesamte Donauradweg ist bei Radwanderern beliebt, etwa 220 seiner Kilometer verlaufen im Süden des Bayerischen Waldes. Er verspricht gemütliches Radeln über Schotterwege oder Asphaltbahnen, durch dicht bewaldete Abschnitte und durch Regensburg. Während der Radtour entlang der Donau sind Naturschönheiten, kulturelle Schätze, die Walhalla und Schloss Wörth zu bewundern. Es ist ein ausgesprochen familientauglicher Radweg, der sich mit Tandemräder befahrbar ist. Die Donauschiffe nehmen Radler und Fahrrad gern auch mal ein Stück mit.

Skulpturen-Radweg im Zellertal

Für eine kulturvolle Tagestour auf dem Rad eignet sich der Zellertaler-Skulpturen-Radweg. Er hat seinen Namen von den zahlreichen Holzskulpturen die an seinem Wegrand stehen und natürlich von dem idyllischen Zellertal. Flache Streckenabschnitte wechseln sich mit Steigungen und Abfahrten ab, die mal naturbelassen, mal asphaltiert sind, deshalb sollten die Fahrradreifen ein griffiges Profil aufweisen. Dieser Radweg ist landschaftlich reizvoll und punktet mit schönen Aussichtsplätzen im Bayerischen Wald. Sehenswürdigkeiten am Radweg sind zum Beispiel die Wallfahrtskirche Weißer Regen, die Kirchenburg Bad Kötzing und „Das Glasdorf“ Weinfurtner.

Radeln auf der Bahntrasse des Falkensteiner Bockerls

Zu einer eisenbahnhistorischen Radtour im Bayerischen Wald lädt der Falkensteinradweg ein. Als Zubringer ab dem Hauptbahnhof Regensburg fungiert der Donau-Radweg, von der Donau-Arena an, ist dann der Radweg nach Falkenstein ausgeschildert. Er verläuft ab dem Bahnhof Wutzlhofen auf der ehemaligen Bahntrasse des Falkensteiner Bockerls und ist familienfreundlich angelegt. Unterwegs lockt ein Radl-Bahnhof zur Rast, ein Eisenbahn-Museumspark möchte besucht werden und der Kinderspielplatz Roßberg sorgt für Abwechslung.

Radtouren mit dem Mountainbike im Bayernwald

Eine anspruchsvolle Radtour für Mountainbiker ergibt sich auf dem 108 kilometerlangen Nationalpark-Radweg. Rund 1600 Höhenmeter sind dabei zu überwinden, wobei es manchmal steil bergauf oder bergab geht. Weite Strecken fährt der Biker durch unbewohntes Gebiet und genießt die urwüchsige Natur des Bayernwaldes. Hin und wieder überquert der Radweg die Staatsgrenze zu Tschechin, passiert auch das Freilichtmuseum Finsterau und die Moldauquelle. Wer mag, kann die Radtour verlängern in dem er Rundwege oder Anschlussradwege befährt. Für ambitionierte Mountainbiker stellt beispielsweise der Trail zum Dreisesselgipfel eine sportliche Herausforderung dar.

Ins EldoRado oder auf den König der Bayernwaldberge?

Bergradler finden in der Region um St. Englmar reizvolle Strecken für ihre Radtouren im Bayerischen Wald. Als EldoRado ist das 300 Kilometer umfassende Streckennetz bekannt, das mit kräftezehrenden Anstiegen und rasanten Abfahrten beeindruckt. Wurzelreiche Waldwege, holprige Wiesenpfade, Single Trails und steinige Passagen auf insgesamt 6600 Höhenmetern bringen die Biker ins Schwitzen.

Als höchster Berg im Bayerischen Wald zieht der Große Arber auch viele Mountainbiker an. Wer sich Zeit nehmen kann für den „König des Bayernwaldes“ kann die Auffahrt als zweitägige Hüttentour erlebnisreich gestalten. Dann beginnt die Tour beispielsweise in Bodenmais, führt über Forstwege und flowige Trails bis zur Scharebenhütte in rund 1000 Metern Höhe. In der urigen Hütte kann übernachtet werden, bevor am nächsten Tag der Gipfel erreicht wird. Die Strecke ist technisch relativ einfach, erfordert jedoch einiges an Kondition, wofür der herrliche Blick auf das Bergpanorama entschädigt.
Radtouren mit dem E-Bike

Unter dem Motto „E-Motionalität“ haben sich die Gastgeber des Nationalparks auf die wachsende Zahl der E-Biker eingestellt. Wer kein eigenes E-Bike besitzt, leiht einfach eines aus. Genügend Räder stehen in den zahlreichen Ausleistationen bereit, die Leihgebühren sind erschwinglich und neuen Strom für die Akkus bekommen die Radfahrer an vielen Orten unterwegs. So können Gruppen oder Alleinreisende Radfahrer ganz unbeschwert den Bayerischen Wald mit dem Fahrrad erkunden und Muskelkraft sparen. Schöne E-Bike-Touren sind zum Beispiel die Deggendorfer Bergtour oder der Leinen-Radweg. GPS gestützte Streckenbeschreibungen sind an den Verleihstationen der E-Bikes erhältlich. Die Ferienregion Bayerischer Wald ist gut auf alle Art von Radfahrern vorbereitet und ermöglicht verschiedenartige Radfahrerlebnisse.