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Weniger bekannte Fakten über die Karibik – von interessant bis skurril

Die Karibik gilt mit ihren endlosen Stränden, dem türkisfarbenen Wasser, bunten Holzhäusern sowie beeindruckenden Korallenriffen als Paradies auf Erden. So ist es auch kein Wunder, dass die Karibik zu einem der beliebtesten Fernreiseziele der Deutschen zählt. Viele Menschen werden von dem exotischen Charme des kulturell und landschaftlich facettenreichen Gebiets in ihren Bann gezogen. Doch die Inselgruppen haben neben Palmen und Piratenlegenden noch vieles mehr zu bieten. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen einige Fakten der Karibik, die Sie vermutlich noch nicht kannten.

Unbewohntes Paradies

Die Karibik besteht aus mehr als 700 Inseln, die zu verschiedenen Gruppen zusammengefasst werden. Das Gebiet erstreckt sich dabei von der Südküste der USA bis zur Ostküste von Venezuela. Viele Inseln sind unabhängige Länder, während einige immer noch zu anderen Ländern zählen. Zum Landschaftsbild gehören schwarze und weiße Sandstrände sowie zerklüftete Bergküsten mit Buchten – einige Inseln sind sogar vulkanisch, jedoch meist inaktiv.
Umso erstaunlicher ist es, dass trotz der vielen Touristen nur zwei Prozent der Karibikinseln bewohnt sind – und das bei einer Einwohnerzahl von 40 Millionen. Auf den unbewohnten Inseln lässt sich allerdings eine große Vogel- und Tiervielfalt finden: Bekannt ist der Pig Beach, eine kleine Insel in Exuma auf den Bahamas. Wie die Wildschweine auf die Insel kamen, kann nur spekuliert werden. Allerdings geht es der Kolonie prächtig, die sich sogar schwimmend für angebotene Leckereien nähert.

Hotspot für Kreuzfahrtschiffe

Laut der Cruise Lines International Association stellen Karibikkreuzfahrten mehr als ein Drittel des Marktanteils dar. Es gibt keine Region, in der mehr Kreuzfahrteschiffe von Insel zu Insel fahren und anlaufen, als in der Karibik. Das türkis-blaue Wasser des Golfs von Mexiko reizt Urlauber dabei nicht nur zu Kreuzfahrten und Strandurlauben, sondern auch zu Segeltouren in der Karibik und den vielen Möglichkeiten für Wassersportarten.

Kulturvielfalt: Großteil der Einwohner stammt aus Afrika

In der Vergangenheit wurden viele Afrikaner aufgrund des Sklavenhandels auf die karibischen Inseln verschleppt. Nachdem dieser zu einem Ende kam, fanden viele nun freie Männer ein neues Heim in der schönen Insellandschaft. Neben den afrikanischen Wurzeln lassen sich zudem viele andere Kulturen und Sitten in der Karibik antreffen. Zu nur einigen der vielen angewandten Sprachen und Akzente der Region gehören Spanisch, Englisch, Haitianisch, Niederländisch, Haitianisch, Kreolisch sowie Papiamento.

Kolumbus auf Entdeckerreise – die Westindischen Inseln

Teils ist die Karibik auch unter dem Namen Westindische Inseln, oder West Indies, bekannt. Dies rührt auf der fälschlichen Bezeichnung durch Christoph Kolumbus, der auf seiner vermeintlichen Westfahrt nach Indien die Antillen entdeckte.
Übrigens: Neben Kolumbus war auch George Washington in der Karibik zu Besuch. Barbados war das einzige fremde Land, in das der Vater der USA jemals reiste. Im Alter von 19 Jahren suchte er die Karibik mit seinem Bruder auf, nachdem dieser an einer Lungenentzündung erkrankte, um von den dortigen Heilmethoden Gebrauch zu machen.

Jamaica: Rekordhalter für die meisten Kirchen pro Quadratmeter

Jamaica ist die drittgrößte Insel der Antillen und bekannt für ihren Ruf – man denke nur an Rum, Reggae und Marihuana. Weniger bekannt ist es, dass es das Land mit über 1600 Gotteshäusern in das Guiness Buch der Rekorde schaffte.
Hier wurde zudem der erste James-Bond-Film „Dr. No“ gedreht. In Oracabessa erinnert der James Bond Beach an den legendären Film.

Keine einheitliche Stromversorgung

Auf allen karibischen Inseln gibt es eine unterschiedliche Stromversorgung. Gebräuchlich sind Spannungen von 110 und 220 Volt, es gibt aber auch Abweichungen. Selbst von Haus zu Haus auf derselben Insel kann eine unterschiedliche Spannung vorkommen sowie ein anderer Stecker beziehungsweise Steckdose vorkommen. Passende Adapter sind daher für Urlauber notwendig, da die mitgebrachten Geräte nicht einfach an das Stromnetz angeschlossen werden können.

Einzige Grenze zwischen Frankreich und den Niederlanden

St. Martin ist eine hügelige Insel im karibischen Meer, die der einzige Ort der Welt ist, der über eine Grenze zwischen Frankreich und den Niederlanden verfügt – der Norden der Insel gehört zu Frankreich, der Süden zu Holland. Urlauber können die unsichtbare Grenze allerdings für nur zwei US-Dollar problemlos passieren.
Zudem ist St. Martin bekannt als Domizil für die Schönen und Reichen. Neben vielen Luxusyachten lässt sich hier auch eine spektakuläre Landebahn finden, an dem die Flieger über den Köpfen der Urlauber am vorgelagerten Strand starten und landen. Wo wir bei spektakulären Flughäfen sind: Auf der kleinsten bewohnten Karibikinsel Saba findet sich mit 400 Metern die kürzeste Start- und Landebahn der Welt.

Antigua ist bekannt für seine vielen Sandstrände

Antigua ist eine der zwei größten Inseln des Karibikstaats Antigua und Barbuda. Die gesamte Insel ist von Korallenriffen und schönen Stränden umringt – 365 Stück in der Zahl. Ob es sich bei der Insel mit einem Strand für jeden Tag des Jahres nur um einen Werbeslogan handelt oder nicht: Hier finden sich jedenfalls zahlreiche versteckte Bilderbuch-Strände, die eine Reise wert sind.

In diesem Beitrag haben Sie nun einige Dinge kennen gelernt, die weniger bekannt für das traumhafte Inselparadies sind. Planen Sie doch Ihre nächste Reise hierhin – wohlmöglich lernen Sie auch selbst einige interessante oder skurrile Fakten beim Erkunden und Erholen auf den vielen Inseln kennen.