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Schnorchelmasken – hier erfährst du alles, was du wissen solltest!

Nach wie vor erfreut sich bei vielen Menschen das Erleben der Unterwasserwelt im Urlaub größter Beliebheit.
Manche haben dieses Hobby ausgebaut und haben sich nach dem Besuch einer Tauchschule eine komplette und mitunter kostspielige Ausrüstung angeschafft.
Diejenigen, die jedoch nur ein wenig abtauchen wollen, waren bisher auf das bekannte Set aus Tauchbrille und Schnorchel angewiesen. Doch seit ein paar Jahren stehen Schnorchelmasken bei vielen Urlaubern hoch im Kurs. Warum ist dies der Fall und was ist bei dieser Art des Abtauchens zu beachten?

Was ist eine Schnorchelmaske?

Eine Schnorchelmaske wird als Weiterentwicklung des ursprünglichen Schnorchelsets angesehen. Sie bedeckt das gesamte Gesicht und wird im Normalfall am Hinterkopf durch ein elastisches Band am Kopf gehalten. Die Front der Maske ist vollständig verglast.
Am oberen Ende ist der Schnorchel befestigt, der wiederum mit dem Innenraum der Maske verbunden ist. Dieser Innenraum ist in verschiedene Bereiche aufgeteilt, wodurch sich die Atemmethode der Schnorchelmaske ergibt, bei der normal durch die Nase ein und durch den Mund ausgeatmet wird.

Funktionsweise einer Schnorchelmaske

Die Konstruktion der Schnorchelmaske verfolgt eine der bei anderen Vollmasken, wie sie z.B. bei der Feuerwehr verwendet werden, entsprechende Idee: Die ausgeatmete und CO2-reiche Luft wird nur in einen kleinen Raum der Maske gedrückt und dann über ein Ausatemventil hinausgedrückt. Nur ein sehr kleiner Rest dieser Luft wird mit der durch den Schnorchel in einen anderen Teil der Innenmaske angesogenen sauerstoffreichen Luft wieder eingeatmet. Für diese Funktionsweise sorgen 1-Weg-Ventile im Bereich der Nase.
Ein Schwimmer im Schnorchel sorgt dafür, dass beim Untertauchen oder Wellengang kein Wasser in den Schnorchel dringt.
Falls doch Wasser in die Maske dringen sollte, kann dieses durch ein Ventil einfach ausgeblasen werden.

Welche Größen gibt es und was sollte beim Tragen beachtet werden?

Schnorchelmasken sind je nach Händler in allen Größen von XS für Kinder bis XL für erwachsene Männer zu erhalten. Die Größe wird hierbei über die Länge des Gesichtes vom Kinn bis zu den Augen gemessen, wobei im Normalfall diese Distanz zwischen 10 und 13 cm beträgt. Der Umfang des Kopfs spielt eine geringe Rolle, da Schorchelmasken mit einem elastischen und/oder einstellbaren Band produziert werden.
Wenn die Maske beim Anprobieren nicht vollkommen eng aufliegt, stellt dies vorerst kein Problem dar, da beim Untertauchen die Maske durch den Wasserdruck ans Gesicht gedrückt wird.

Eignet sich eine Schnorchelmaske zum Tauchen?

Dank des sich automatisch verschließenden Schnorchels ist es möglich, mit einer Schnorchelmaske unterzutauchen. Hierbei wird jedoch von einer größeren Tiefe als den 3 Metern, die von den meisten Herstellern gewährleistet wird, abgeraten, denn es können Komplikationen auftauchen, die weiter unten erläutert werden.

Ist ein Druckausgleich möglich?

Ein Druckausgleich ist mit einer Schnorchelmaske leider nicht möglich, da durch die Bedeckung des gesamten Gesichtes keine Möglichkeit besteht die Nase zu verschließen, um im Mundhöhlenraum den entsprechenden Druck aufzubauen.

Vor- und Nachteile einer Schnorchelmaske

Der größte Vorteil einer Schnorchelmaske ist es, dass der Benutzer dank der ausgeklügelten Technik keine andere Art des Atmens üben muss und so im Urlaub direkt anfangen kann. Dadurch sind diese Masken auch für Kinder und Jugendliche gut geeignet. Desweiteren wird durch die große Glasfront ein Blickfeld von bis zu 180° ermöglicht. Das Sichtfeld wird außerdem durch die Art der Luftzirkulation innerhalb der Maske nicht durch ein Beschlagen des Glases beeinträchtigt.

Leider neigt das Licht durch die gewölbte Fläche der Glasscheibe vor allem an den Rändern zu eine Lichtbrechung, die bei manchen Benutzern zu leichter Übelkeit führen kann, weswegen Sie vorher testen sollte, ob Sie sich selber dadurch beeinträchtigt fühlen.
Wie weiter oben angesprochen, ist die Maske für tiefere Tauchgänge als 3 Meter ungeeignet, vor allem, da die Maske durch den steigenden Wasserdruck sehr unangenehm an das Gesicht gedrückt werden kann.
Eine wirkliche Gefahr geht aber vor allem durch den Atemraum in der Innenmaske aus. Bei großer körperlicher Anstrengung neigt das System der Schnorchelmaske dazu, dass sich zu viel CO2 in der Maske ansammelt und man sich in ein CO2-Koma atmen kann.

Als Fazit dieser Vor-und Nachteile ergibt sich, dass eine Schnorchelmaske sehr gut den Zweck erfüllt mit der Familie oder Freunden im Urlaub etwas schnorcheln zu gehen.
Größere sportliche Ambitionen sollten jedoch unterlassen werden. Ansonsten gilt der übliche Hinweis, niemals alleine tauchen zu gehen.

Schnorchelmaske mit Unterwasserkamera oder Actioncam

Nun noch ein Vorteil für diejenigen, die ihre Unterwasserabenteuer aufzeichnen möchten. Viele Schnorchelmasken werden mittlerweile mit bereits integrierten Haltern für Kameras angeboten, damit man beide Hände zur Verfügung hat. Bei anderen Anbietern können solche Halterungen im Allgemeinen extra erworben werden.

Pflegetipps für die Schnorchelmaske

Sand ist wie auch bei üblichen Tauchbrillen der größte Feind der Schnorchelmasken. Er kann das Silikon und die Gläser auf Dauer stark beschädigen und die Maske unbrauchbar machen. Da es für Schnorchelmasken keine Ersatzteile zu kaufen gibt, sollte man deshalb darauf achten, sie vor jedem Benutzen gründlich mit Wasser auszuspülen.

Schnorchelmaske kaufen – Worauf sollte geachtet werden?

Da die Passgenaugigkeit der Maske absolut wichtig ist, damit sie ihren Zweck erfüllt, sollten im Fall des Onlinehandels mindestens zwei verschiedene Größen bestellt und diese zu Hause getestet werden. Ansonsten ist ein Fachgeschäft zu empfehlen, in dem Sie verschiedene Modelle und Größen testen können. Besonders Bartträger müssen darauf achten, dass die Maske an den Rändern trotz Gesichtsbehaarung sauber abschließt.
Auch sollten keine Masken mit Klickverschlüssen am Hinterkopf gekauft werden, da diese meist nicht genau genug einstellbar sind. Das Glas sollte aus gehärtetem Glas und nicht aus Kunststoff sein, da dieses kratzfest ist und auch minimales Beschlagen der Scheibe so verhindert wird.